GENITAL AUTONOMY CONFERENCE 2013

GENITAL AUTONOMY CONFERENCE 2013:

PROMOTING CHILDREN´S RIGHTS IN EUROPE

 

Am heutigen Montag, den 16.9. beginnt an der Keele-Unversitiy/England die diesjährige Konferenz von GENITAL AUTONOMY. Das Ziel dieser Organisation ist der Schutz von Mädchen, Jungen und intersexuellen Kindern vor nicht-therapeutischen Genitaloperationen. Auf dem Jahrestreffen 2013 sprechen ReferentInnen aus u.a. Großbritannien, den USA, den Niederlanden, Finnland, Dänemark, Norwegen und Deutschland.

Tayfun Aksoy und Victor Schiering werden für den Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V. vor Ort sein. Natürlich wird auch die Situation in Deutschland nach Beschluss des Zwangsbeschneidungserlaubnisgesetzes §1631d BGB thematisiert werden.

 

Die zweitägige Konferenz widmet sich den jüngsten Entwicklungen in der Rechtsprechung betreffend nicht-therapeutischer Genitaloperationen an Jungen, Mädchen und intersexuellen Kindern.

 

Sie richtet sich an Menschen, die im Bereich Menschenrechte, Medizin/Medizinethik und Kinderschutz tätig sind und sich über den aktuellen Stand der UN zu diesen Themen informieren möchten - insbesondere im Bezug auf die wachsende öffentliche Aufmerksamkeit über den Schaden, den Kinder durch unnötige chirurgische Eingriffe erleiden.

 

Das Programm der Konferenz nennt folgende Schlüsselthemen:

  • Vor welchen Herausforderungen stehen KinderrechtlerInnen und MenschenrechtlerInnen? Wie können diese zu lösen sein?
  • Was sagt die Rechtsprechung zu unnötigen Genitaloperationen an Kindern?
  • Worin besteht der Konflikt von weiblicher und männlicher "Beschneidung" zu den Kinderrechtskonventionen der Vereinten Nationen?
  • Wie ist eine Zusammenwirken von MedizinethikerInnen und KinderrechtlerInnen zu verwirklichen?
  • Inwieweit ist die Politik gefragt? Was ist in der Kommunikation mit VertreterInnen verschiedener kultureller Hintergründe zu beachten?

 

Ziele der Konferenz:

  • Die Rechtssituation betreffend weiblicher und männlicher "Beschneidung" und unnötiger chirurgischer Eingriffe an intersexuellen Kindern im Fokus der öffentlichen Diskussion etablieren
  • eine höhere Aufmerksamkeit dafür, alle genannten Problemfelder in Einklang mit den UN-Kinderrechtskonventionen zu bringen
  • Etablierung von Netzwerken für die Zusammenarbeit aller für die Kinderrechte Eintretenden in diesen noch immer wenig erforschten Themenkomplexen

 

Weitere Infos unter

http://www.genitalautonomy.org/2013/07/16/promoting-childrens-rights-in-europe/