Anlässlich des Weltkindertages, der in Deutschland am Freitag, den 20.09.2013, begangen wird, hat der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte eine Pressemitteilung veröffentlicht. Dr. Wolfram Hartman lobte darin die Fortschritte, die seit dem letzten Kindertag 2012 gemacht wurden, wies aber zugleich auch auf negative Entwicklungen hin und forderte nachdrücklich, diese Missstände zu beheben.
„Zeitgleich hat der Bundestag aber das Erziehungsrecht von Eltern und die Religionsfreiheit über das Recht eines jeden Kindes auf körperliche Unversehrtheit gestellt und die rituelle Beschneidung sogar durch medizinische Laien und ohne Garantie der Schmerzfreiheit erlaubt. Damit hat er sich eindeutig gegen das Kindeswohl gestellt und Angriffe auf die körperliche Unversehrtheit von Kindern legalisiert. Aus unserer Sicht ist dies ein Skandal und wir werden nicht aufhören, das Recht der Kinder auf körperliche Unversehrtheit einzufordern.“
Der Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V. schließt sich diesen Forderungen an und begrüßt ausdrücklich den kontinuierlichen Einsatz des BVKJ für gleichen Schutz von Mädchen und Jungen vor nichttherapeutischen Genitalreduktionen.