Zum vierten Jahrestag der Verabschiedung des "Beschneidungsgesetzes" werben Ärzte- und Kinderrechtsverbände für gleichen Schutz aller Kinder in ihren Rechten auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung.
Im 35-minütigen Hauptfilm kommen sechs Beschneidungsbetroffene im Alter zwischen 22 und 45 Jahren jüdischer und muslimischer Herkunft zu Wort. Und es kommen tatsächlich NUR SIE zu Wort, denn es gibt keine Moderation. Alle berichten offenherzig von ihrem Erleben und ihren Empfindungen. Das ist unserer Meinung nach die große Stärke des Films.
Afrikanische Betroffene kommen zu Wort: Die dunkle Seite von WHO, UNICEF
u.a.
Die taz schreibt über die aktuelle Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels: "Wer alles richtig macht, kriegt Keile."
Einem von einer Vorhautamputation im Neugeborenenalter betroffenen in Deutschland lebenden Mann wurden von seiner Krankenkasse die Kosten für den Kauf sogenannter "Restoring"-Geräte erstattet. Diese sind in verschiedener Ausführung in den USA erhältlich und werden in den letzten Jahren laut Informationen der Hersteller auch aus Deutschland verstärkt nachgefragt. Der Erstattung vorausgegangen war das fachärztliche Gutachten eines Urologen, das den durch die Vorhautamputation verursachten Schaden für den Betroffenen bestätigte.
Seit geraumer Zeit schon fahren diverse Hilfsorganisationen - viele davon aus den USA - Beschneidungskampagnen in Afrika mit dem Ziel, durch die flächendeckende Zirkumzision die HIV-Neuansteckungsraten in den Hochrisikogebieten zu senken. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme ist seit ebenso langer Zeit unter heftiger Kritik - die Studien, auf die die Programme sich berufen, gelten in der Fachwelt als fehlerhaft (GEO berichtete). Zudem werden negative Nebeneffekte wie ein häufigerer Verzicht auf Kondome nach der Zirkumzision von den Verantwortlichen nicht beachtet.